2008-03-18

Der Streik: Tag 11

Besorgungen erledigen während Freundin auf der Arbeit ist - also Osterbesorgungen. Ab aufs Rad geschwungen und vom Wedding in Richtung Prenzl'Berg gefahren. In die andere Welt. In die ganz andere Welt. Also viele hippeübsche Menschen angeguckt, die auf hippenübschen Vehikeln unterwegs sind, oder unglaublich hübsches Eis essen oder ihre unglaublich hübschen Kinder in Wolljacke mit Kapuze oder Zipfelmütze und Cordhose über den Zebrastreifen manövrieren oder aus unglaublich hippenübschen Cafés gucken (muss ich ja zurück gucken, im Wedding gibt es sowas ja gar nicht), die gute Ost-Luft eingeatmet und wieder festgestellt, dass die hippeübsche Prenzlauer Berg-Attitüde überhaupt nichts mehr für mich ist und ich so unglaublich gerne im Wedding lebe (klingt komisch, ist aber so). ABER DANN hätte mich doch fast der Verkäufer meiner Besorgung eines Besseren belehrt. Er gewährte mir, ob des schönen Wetters (?), den Schüler/-innen/Studitarif und das "ausnahmsweise mal ohne Nachweis". Toller Prenzl'Berg. Will ich hier wirklich nicht mehr leben?
Egak. Darüber kann ich mir Gedanken machen, wenn Freundin und ich - wie ein paar zu viele unserer Freunde momentan - Umzugspläne hegen. Bis dahin dauerts aber noch so ca. 15 Jahre.
Also Osterei eingepackt, auf den Drahtesel geschwungen, die restliche östliche Sonne genossen, die Gleimstraßenunterführung durchfahren, in die neue/alte/andere Welt eingetaucht und mit Freundin im Gesundbrunnencenter getroffen.
Das war ein schöner Ausflug.

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