Freundin und ich kochen sehr gerne für einander. Auch sehr gerne nach Rezept aus unterschiedlichen Kochbüchern. Bisher gab es selten ein Essen, dass uns nicht mundete. Eine zeitlang haben wir, wenn wir nicht wussten, was wir am heitmatlichen Herd zubereiten sollten, die Essen quasi ausgelost. Das sah dann so aus, dass entweder Freundin oder ich, die Bücher im Regal blind auswählten und dann à la Daumenkino mit geschlossenen Augen im Buch blätterten. Die Andere sagte dann 'stopp'. Nun sind uns dabei immer wieder Gerichte unter gekommen, auf die wir absolut keine Lust hatten oder sich die Zutaten in dichter Abfolge wiederholten. Also hatte Freundin nun den genialen Gedanken, dass, wenn wir nicht wissen, was wir kochen möchten, wir nach und nach in all unseren Büchern mit den Rezepten von vorne nach hinten durcharbeiten. Mit Desserts machen wir es genauso. Morgen gibt es nun irgend etwas mit Bulgur oder so. Die Freundin wird mich schon beglücken. Ich freu mich drauf.
Nachtrag: Arbeiten mit Zahlen lässt die sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten stark schwinden und verkorkste Sätze bilden. Ich bitte um Verzeihung.
2008-02-11
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2 Kommentare:
Und wie war das Bulgur-Gericht? Das Seitenauswahl-Verfahren haben Freund und ich auch mal versucht. Es sah dann so aus:
"So. Hier. Guck ma: Kalbshüfte an Schmorgurken.."
"Och nö. Schmorgurken. Igitt."
"Dann hier: Tagliatelle mit Walnussricotta.."
"Verrückt? Das macht nur fett..."
Ich koch jetzt einfach wonach mir is. Besser so.
Diese Methode findet auch nur dann Anwendung, wenn wir partout nicht wissen, wonach uns der Sinn steht. Also quasi in Ausnahmefällen.
Das Gericht war sehr lecker. Es stellte sich heraus, dass mit Bulgur-Tatar-Küchlein ordinäre Buletten gemeint waren. Aber sehr, sehr gut.
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