2007-08-17

Besuchsankündigung

Es gibt ja Leute, die flippen total aus, wenn sich Besuch ankündigt. Da müssen Bäder, Küche, Böden geschrubbt (und zwar mit einem aus meiner Erinnerung hervorgekramten Schrubber), die Betten sollen neu bezogen und am besten auch noch die Fenster geputzt werden. Der Kühlschrank soll mit Leckereien vollgestopft und die Getränkekiste mit herrlichen Erfrischungen gefüllt sein. Schlimm sowas. Ich kann sowas überhaupt gar nicht leiden. Und was soll ich sagen: Ich gehöre auch zu diesen Übergastgeberinnen. Darum bin ich anfang der Woche auch in Panik ausgebrochen als sich meine liebste Theaterfreundin aus der Heimat mit ihrer Griechischen Brieffreundin ankündigte. Ich musste flugs die Wohnung auf Vordermann bringen!
Auch bei Partys überlege ich immer: Genügt ein Kasten Bier oder doch lieber 2 oder 3? Wieviel Essen muss ich machen, damit auch ja niemand Hunger leiden muss und gar mit knurrendem Magen das Haus verlässt? Reicht es, 2 Liter O-Saft zu haben und was wird denn noch so getrunken? Wo stelle ich was hin? Das geht soweit, dass ich nach allen Vorbereitungen erstmal so geschafft bin, dass ich am Abend oder zu Zeiten des Besuchs so erledigt bin, dass mit mir nicht mehr groß was anzufangen ist.
Echt schlimm sowas.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich glaube aber, und es beruhigt mich: Früher war das alles viel schlimmer.
Unsägliche Sendungen wie "Das perfekte Dinner" sind nur der kümmerliche Rest der alten Überzeugung, man müsse immer perfekt auf alles (ALLES!) vorbereitet sein, sobald jemand kommt.
Entspann Dich. Deine Gäste kommen wegen Dir und nicht wegen der Wohnung.

Anonym hat gesagt…

Jepp. Miss Paradise hat die Sache auf den Kopf getroffen. Oder war´s der Punkt? Na egal, der Kern halt.
Und nichts ist unheimlicher als ein Zimmer, das aussieht, als wäre es gerade für "Schöner Wohnen" hergerichtet.

schtoeffie hat gesagt…

Das mit der Entspannung sage ich mir auch immer... aber das klappt irgendwie nie.
Und ich wohne gerne schön... hm... Ist wohl 'ne Sackgathe.