Applaus, Applaus

ich war letzte woche donnerstag bei "11 - die fußballshow" im estrel. ich kann sagen, sie war einfach schlecht. wobei, die musik war gut. einer passenderen beschreibung bedarf es nicht, damit ist alles geschrieben, denke ich.

in der ankündigung hieß es:

"Eine moderne szenenartige Verschmelzung von faszinierendem Tanz, mitreißender Musik, zwerchfellerschütternder Comedy, aktionsgeladener Animationsbilder und virtuoser Fußballartistik. Bewegungsmuster von Fussballspielern, sowie das Emotionspotenzial und die Fussballkunst sind die zentralen Themen.
Musikalisch wird „11 – DIE FUSSBALL-SHOW“ von den treibenden crossover Beats des ungarischen „Stargeigers“ Edvin Marton umrahmt. Das Spektakel gipfelt mit faszinierenden Bildern eines Fussballspiels aller Akteure im strömenden Sommerregen."

was soll ich schreiben: die akteure versuchten, das gelangweilte publikum (zur premiere war der saal nicht annähernd ausverkauft) durch ein paar spitzen und sonstige animationen zum klatschen zu bewegen. sowas hasse ich und ich verstehe es einfach nicht. ich selbst stand auch schon diverse male auf der ein oder anderen größeren und kleineren bühne. ich habe es gerne getan, auch wenn die stücke nicht immer ganz großes kino waren. und ich verstehe auch, dass leuten nicht unbedingt immer das gefällt, was man da tut. und meines erachtens sollte man als akteur nicht um applaus betteln oder so arrogant sein und vom gähnenden auditorium nach immer gleichen choreografien (mit 'f' sieht das ja schon seltsam aus), ohne raffinesse verlangen zu klatschen. das ist so arm. das geht gar nicht. ich bin bei solchen aktionen irgendwie immer peinlich berührt. geht es mir damit allein so?