2006-06-14
Welcher Fan darf es denn heute sein?
meine arbeit gefällt mir sehr, wie ich ja kürzlich schrieb. ich arbeite am wittenbergspratz. dort gefällt es mir auch gut, abgesehen davon, dass sich neuerdings zwischen kadewe, banken, schwulen und öko-pommesbuden und restaurants "rudis reste rampe" und "mäc geiz" eingeschlichen haben. aber somit ist auch etwas für touris mit einem sehr kleinen geldbeutel dabei. aber genug der vorrede: nach einem ausgiebig sportlichen wochenende mit "fußi" gucken und tischtennis spielen, habe ich doch so langsam die faxen dicke (eine redewendung, wie ich sie noch nie benutzt habe. sie sollte wieder in den standard-wortschatz aufgenommen werden, genau wie die worte "brause" oder "kaufhalle" - ich werde sie von nun an gerne mal in meine konversationen einfließen lassen.). am wittenbergspratz steppt der bär, gehen der peter und die lucy ab, tanzen die mäuse auf den tischen, tobt das wilde leben und dergleichen mehr. leider schon ab 13:21 uhr. dann besinnen sich die restaurant-besitzer und -innen (nein, es sind keine kneipen) und drehen die musik auf. es ist laut. sehr laut. das spricht sich unter den fans verschiedenster nationen herum. nein, ich bitte um verzeihung für diesen kleinen fauxpas: es schreit sich herum. wer schon einmal auf dem wittenbergspratz war, weiß ungefähr wie groß dieser ist. die symphatisanten der mannschaften schaukeln sich mit fangesängen in mir unverständlichen sprachen hoch und z. b. brasilianische fans rufen kroatischen schimpfworte oder was auch immer hinter diesem geschrei steckt von einer straßenseite zur anderen zu und umgekehrt. dann gibt es natürlich auch diejenigen, die mit dem auto hergekommen sind: die fahren hupend, trötend, lachend, grölend, betrunken, pfeifend, singend an meinem fenster vorbei und haben furchtbar viel spaß. ja, auch ich freue mich sehr über darüber, dass berlin eine der wm-austragungsorte ist. doch leider ist mein büro nicht klimatisiert, ergo: alles steht auf durchzug. nun gut, es ist ja bald vorbei...
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